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Datum

19. Februar 2020

Enneagramm Typ 1: Der ehrliche Perfektionist

Die Eins achtet mehr als andere darauf, was richtig und was falsch ist – sowohl im Außen, bei anderen als auch bei sich selbst. Sie stellt Regeln und Normen auf, die als klarer Wegweiser vor Fehlern bewahren.

Sie beobachtet, analysiert und beurteilt, was sie sieht und wahrnimmt, denn nur so kann man Fehler beheben.

Fehler, so die Überzeugung der Eins, werden von der Welt nicht leicht verziehen. Egal, wie viel man richtig macht, am Ende werden einem doch nur die Fehler vorgehalten. 

Die Eins findet, dass es deshalb besser sei, erst gar keine Fehler zu machen. Das erwartet sie auch von anderen, die sie deutlich und häufig kritisiert.
Ihre Mitmenschen fühlen sich daher oft unzureichend, den hohen Ansprüchen der Eins nicht gewachsen. Umgekehrt verträgt die EINS an sie gerichtete Kritik überhaupt nicht, da sie impliziert, sie selbst könne einen Fehler gemacht haben. Die EINS wittert daher schon den Hauch einer Kritik und tut dann alles dafür, sie zu widerlegen. 

Zu ihren Emotionen hat die EINS kein einfaches Verhältnis. Zulassen und zeigen kann sie sie nur, wenn es angebracht scheint. Aber was ist wann angebracht?

Tief im Inneren glaubt die Eins, nur dann anerkannt und geliebt zu werden, wenn sie perfekt ist.

Aber natürlich passieren auch ihr Fehler, was sie dann entsprechend aus der Bahn wirft, denn dann ist sie ja – so glaubt sie zumindest – nicht mehr liebenswert.

Das ist der innere, oft unbewusste Ursprung ihrer großen Angst vor Fehlern und Fehlbarkeit: die Strafe des Liebesentzugs, des Verlustes der Anerkennung, die Abwertung.
Fehler können sie daher sogar richtig wütend machen! Auch die Tatsache, dass etwas trotz aller Sorgfalt misslingt oder nicht gewürdigt wird, macht sie wütend. Die Wut ist generell stark in ihr. Allerdings unterdrückt sie diese Wut, denn Wut ist nicht angebracht, verstößt gegen ihre eigenen Normen – daher empfindet sie sie eher als Groll.
Dieser Groll begleitet sie ständig, für die Eins ist das normal.

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Die EINS und ihre Mitmenschen

Auf andere wirkt die EINS meist steif und spröde. Ihre Kritiksucht führt zu Frustrationen, ihre Mitmenschen fühlen sich unterlegen und abgewertet. Freude und Vergnügen kommen in Gegenwart der EINS nicht so recht in Schwung – man hat Angst, Fehler zu machen und den Groll der EINS auf sich zu ziehen. Wirkliche Nähe und Vertrautheit stellen sich daher nur schwer ein.

Erlösung für Typ 1:

Den Umgang mit der Aggression zu erlernen ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung der EINS. Wut zuzulassen, auszuhalten und sie nicht wahllos auszuagieren kann ihr dabei helfen, sich mit dieser Energie zu versöhnen.

Die EINS sollte lernen, zu akzeptieren, dass es nicht nur Schwarz und Weiß gibt, nicht nur eine Lösung und nicht nur einen einzigen Weg.
Nicht alles, was anders ist, ist automatisch falsch.
Auch mal alle Fünf gerade sein zu lassen ist ein guter Weg zur Entwicklung für die EINS, ebenso sich selbst und die eigenen Regeln bewusst in Frage zu stellen.

Die Kritik der Mitmenschen auszuhalten ist für die EINS eine sehr große Herausforderung – denn diese konfrontiert sie damit, dass sie selbst eben trotz aller Bemühungen doch nicht fehlerlos sein könnte. Auch hierbei hilft es, zu erkennen, dass es verschiedene Ansichten geben kann und darf, ohne dass das eine Abwertung bedeuten muss.

Genrell darf die EINS einen Blick dafür entwickeln, wie man das Leben leicht nehmen kann und lernen, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen.

Die besonderen Stärken der EINS:

Sie hat viel Energie, ist idealistisch, verantwortungsbewusst und ehrlich. Selbstverständlich hat ihr Hang zum Perfektionismus auch gute Seiten – so kann sie wie kein Zweiter Dinge optimieren und verbessern und erkennt mit ihrem wachsamen Auge auch kritische Fehler, die andere möglicherweise übersehen hätten.

Alle Ennea-Typen als PDF (22 Seiten)!

Mein Dankeschön für Dich.

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