Sie SECHS ist stets auf der Hut vor allem und jedem.

Für sie ist die Welt voller Gefahren und Risiken, die es zu vermeiden gilt. Sicherheit ist ihr großes, zentrales Thema – darum dreht sich ihr ganzes Leben.

Sie ist stets wachsam und beobachtet alles um sich herum genau mit unbestechlichen Argusaugen und ihrer scharfen Wahrnehmung.
Sie deutet und analysiert akribisch, was sie sieht und zieht letztendlich ihre Schlussfolgerungen. Das macht sie für sich selbst, aber sie tut es auch für andere. Manchmal tritt sie dabei als Advocatus Diaboli auf – die Rolle des Bedenkenträgers spielt sie begnadet. Sie glaubt, dass sie dabei ihre Pflicht erfüllt, dass sie andere wohlmeinend und sachlich berät – jedoch kommt sie immer nur zu einem Ergebnis: Es ist gefährlich! Man muss vorsichtig sein!

Sie meint es nicht böse, sie will kein Spielverderber sein, aber als zuverlässiger Mensch, der sie ist, gehört es ihrer Meinung nach zu ihren Pflichten, auch andere zu warnen.

Letztendlich ist es pure Angst, die sie treibt. Auch die anderen Enneagramm-Typen kennen Ängste, doch die Angst der SECHS ist die Urangst, in einer gefährlichen Welt zu leben – bei Ihr geht es tatsächlich ums Überleben.

Für sie ist die ganze Welt voller Gefahr, voller Fallen und die Menschen darin sind nicht vertrauenswürdig. So rüstet sie sich permanent gegen die lauernden Risiken. Mal bekämpft sie sie aktiv und tritt die Flucht nach vorn an, mal vermeidet sie sie – aber es geht stets nur um dieses eine Thema. Kampf oder Flucht sind schon immer die klassischen Reaktionen auf Angst gewesen und so gibt es bei der SECHS nur diese zwei Möglichkeiten.

Aus dem Grund fällt es ihr auch schwer, Entscheidungen zu treffen – sie sind von Natur aus mit Risiken verbunden und die ausführliche Analyse der SECHS findet immer mehr davon, was sie letztendlich handlungsunfähig macht.

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Die SECHS und ihre Mitmenschen

Die SECHS ist besonders loyal gegenüber Vorgesetzten, identifiziert sich aber lieber mit den Underdogs. Der Umgang mit Autoritäten kann dabei bisweilen herausfordernd für sie sein – sie ist dann hin- und hergerissen zwischen Unterwerfung und Rebellion.

Grundsätzlich begegnet die SECHS ihren Mitmenschen aber mit viel menschlicher Wärme, weshalb die meisten ihr trotz allem wohl gesonnen sind. Dennoch kann niemand einschätzen, was sie wirklich denkt und fühlt, weil sie so zauderhaft und ambivalent ist.
Ihre Neigung zum Verfolgungswahn wirkt zudem irgendwann abschreckend, ebenso ihre Anschuldigungen und Projektionen.

Erlösung für Typ 6:

Die SECHS sollte alles über Vertrauen lernen – Vertrauen in sich selbst, Vertrauen in andere und Vertrauen in die Welt.
Sie muss erkennen, dass eine gewisse Unsicherheit zum Leben dazu gehört, dass aber nicht jede Unsicherheit gleich zu einer existenziellen Bedrohung führt.
Hier gilt es, objektiv zu bleiben. Grundsätzlich ist Angst etwas Gutes, sie warnt und hilft beim Überleben schon so lange wie es Lebewesen gibt. Den positiven Umgang mit ihr zu erlernen und sich ihr nicht auszuliefern ist eine große Herausforderung, aber auch eine große Chance für die SECHS.

Die besonderen Stärken der SECHS:

Man kann ihr unbedingt vertrauen. Sie verteidigt und beschützt. Ihre Loyalität macht sie zu einem zuverlässigen Gefährten und wenn sie erst einmal Vertrauen in jemanden gefasst hat (was lange dauern kann), dann zeigt sie dieses Vertrauen auch ausgiebig. Sie ist warmherzig, sensibel und ehrlich.

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