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Datum

13. Dezember 2019

Warum Du Deine Ziele nicht erreichst

Fragst Du Dich manchmal, warum Du Deine Ziele noch nicht erreicht hast?
Oder Dich zumindest mit einigen so schwer tust?
Warum es an einem bestimmten Punkt für Dich einfach nicht weiter geht?
Warum immer alles anders kommt?
Was hält Dich ab?

Könntest Du am Ende vielleicht selbst derjenige sein, der es vereitelt?
Und wäre das nicht eine großartige Chance?

Warum der Weg nicht das Ziel ist

Eine durstige Krähe auf der Suche nach Flüssigkeit irrt lange umher, bis sie einen Krug mit Wasser findet. Sie steckt den Kopf in den Krug, ohne jedoch das Wasser zu erreichen, da weder ihr Hals noch ihr Schnabel lang genug sind. Als sie einige Steine neben dem Krug entdeckt, nimmt sie diese zielstrebig in den Schnabel und wirft sie nacheinander in den Krug, bis durch die Wasserverdrängung der Wasserspiegel so hoch gestiegen ist, dass sie ihn erreichen kann.

Vielleicht kennst Du diese Geschichte. Es ist eine berühmte Fabel von Äsop, einem griechischen Dichter, der um etwa 600 v. Ch. lebte. 
Also alles Fiktion? Keineswegs.

>>Neuseeländische Forscher haben Krähen vor dieses Problem gestellt – und die Tiere verhielten sich genau wie in der Fabel, allerdings ging es ihnen nicht um das Wasser, sondern um einen auf dem Wasser schwimmenden Wurm.

Was würde ein durchschnittlicher Mensch in der Rolle der Krähe tun?

• Mehrere Ratgeber zum Thema lesen

• Ein entsprechendes Seminar besuchen

• Eine Selbsthilfegruppe in Social Media gründen

• Eine Therapie machen, damit er damit klar kommt, dass sein „Schnabel“ zu kurz ist

• Noch mehr Ratgeber lesen

• Einen Kurs besuchen mit dem Titel: Wie ich es schaffe, keinen Durst mehr zu verspüren und ohne Wasser zu leben

• Verdursten

Natürlich ist das nicht ganz ernst gemeint  und all diese Dinge können durchaus hilfreich sein. Aber ein Fünkchen Wahrheit könnte da schon durchaus enthalten sein, oder?

Was also tun?
Sind Krähen so viel schlauer als wir? Nein. Wir haben nur gelernt, auf unserem Parcours den letzten Schritt unendlich hinauszuzögern: den Schritt zur Lösung des Problems. Den, der uns über die Ziellinie trägt.

Das passende Motto dazu kennst Du bestimmt: „Der Weg ist das Ziel.“ Oder auch: „Dabei sein ist alles.“ Und so untergraben wir uns selbst von Anfang an. Viele wollen ihr Ziel nicht wirklich erreichen, sondern sich lieber danach sehen. Davon Träumen, wie es wäre, wenn.

Warum das so ist?
Es ist sicherer. Den Traum können wir beherrschen, das Leben nicht. Im Traum können wir nicht scheitern – im Leben schon.

Willst Du Dein Ziel erreichen – oder lieber doch nicht?

Viele Menschen beschäftigen sich intensiv mit der Suche nach der eigenen Berufung, dem eigenen Traum, den eigenen Talenten.

Das ist gut. 
Das ist sogar großartig! 

Das Problem: Es bleibt dabei. Berufung gefunden, Klappe zu. Umsetzen? Ungern. 
Lieber noch ein wenig daran herum feilen, bis es rund ist wie das Rad, das man unbedingt neu erfinden will.

Die größte Angst: nicht perfekt zu sein

Das größte Hemmnis auf dem Weg zur Verwirklichung des Traums ist das Bedürfnis nach Perfektion.

Viele Menschen haben eine solche Angst davor, Fehler zu machen, dass sie erst gar nicht anfangen. Lieber besuchen sie ein Seminar nach dem anderen, lesen einen Ratgeber nach dem anderen, machen ein Zertifikat nach dem anderen.

Das hat zwei enorme Vorteile:

  • Sie haben einen Grund, das Handeln noch weiter hinauszuschieben, schließlich dauert diese intensive Vorbereitung ihre Zeit.
  • Und sie können sich einreden, das Risiko des Scheiterns zu minimieren, indem sie die gründlichste Vorbereitung aller Zeiten seit dem Urknall durchlaufen.

Am Ende werden sie recht behalten – wer nie angefangen hat, ist schließlich auch nie gescheitert.

Hast auch Du Angst davor, Fehler zu machen? 
Warum?
Weil andere mit dem Finger auf Dich zeigen, sich schadenfroh die Hände reiben könnten? 
Dabei sind Fehler das Beste, was Dir passieren kann! Aber dazu später mehr.

Siege werden errungen, nicht vorgekaut

Möglicherweise hast Du Angst, weil Deine Idee oder Dein Traum anders ist, ungewöhnlich, in keine Schublade passt? Vielleicht hast Du auch gar keine Angst. Vielleicht möchtest Du nur nicht gegen die Normen verstoßen, weil das Konsequenzen haben könnte. Mit anderen Worten: Du hast DOCH Angst. Und das ist völlig normal.


Spontane, individuelle Lösungen werden in unserer Gesellschaft schließlich weniger geschätzt als genormte. Es gibt genaue Vorstellungen davon, wie wir zu ticken haben.

Das mag hin und wieder sinnvoll sein – aber es macht auch abhängig. 
Unselbstständig. 
Handlungsunfähig.

Selber Denken ist passé. Lieber konsumiert man vorgekaute Lösungen, die sind wenigstens gesellschaftlich abgesegnet und damit leicht verdaulich. Sie werden niemandem sauer aufstoßen – allerdings auch niemanden interessieren.

Die wirklich weltbewegenden Ideen und Errungenschaften stammen von ganz anders geeichten Köpfen – von Querdenkern, willensstarken, mutigen Menschen, die bereit sind und waren, eingetretene Pfade zu verlassen und sich mit breiter Brust allen Kritikern entgegen zu stellen. Ihr Geheimnis? Selber denken. Anders denken. Groß träumen – und laut. So laut, dass jeder sie hören kann.

Sie alle haben Fehler gemacht. Nicht wenige wurden verhöhnt. Hat sie das aufgehalten? Nein.

Es geht nur um Dich und Dein Ziel

Ist es wirklich so bedeutsam für Dich, was andere denken?

Die, die sich über Deine Fehler freuen, sehen darin nur eine Bestätigung für die Angemessenheit ihrer eigenen Passivität. Es gibt ihnen einen Grund, weiterhin in ihrer verstaubten Komfortzone zu verharren.

Lass ihnen die Freude. Es hat nichts mit Dir zu tun. Belaste Dich nicht mit den Ängsten anderer, sondern bleib bei Dir und Deinem Ziel.

Fehler? Einfach wunderbar!

Ganz nebenbei: Du darfst Fehler machen. 
Oder besser: Du sollst Fehler machen!

Fehler sind großartig, denn sie bringen Dich weiter. Fehlern wohnt eine unglaubliche Triebkraft inne, eine Dynamik, die ihresgleichen sucht. Du musst sie zu Deinem Vorteil nutzen.

Was Du aus Fehlern lernst, vergisst Du nie mehr. Sie steigern Deine Lösungskompetenz enorm. Sie trainieren Dich wie ein perfekter Sparringspartner. Du musst nur aufhören, sie als einen Makel zu betrachten. Sie sind völlig natürlich.

Der einzige Fehler, den Du nicht begehen solltest, ist der, nicht anzufangen.

All die ganze, intensive Vorbereitung ist nämlich nichts anders als eine Räuberleiter. Sie hilft uns ein Stückchen die Mauer hoch – rüberklettern müssen wir dann aber selbst. Wir genießen jedoch oft lieber die Aussicht oder hoffen auf einen Kran, der uns sanft hinüberhebt.

Die Straße zum Erfolg ist aber nicht gepflastert mit Ratgebern, Seminaren und Zertifikaten. Sie ist gepflastert mit handfesten Taten. Ratgeber und Seminare ebnen dieses Pflaster ein wenig, machen es besser befahrbar – fahren musst Du aber selbst!

Das Zauberwort heißt Handeln – jetzt Du!

Es ist toll, wenn Du zu denen gehörst, die mehr wollen. 
Die ihre Berufung finden wollen. 
Die einen Traum haben.

Jetzt nimm ihn in die Hand und mach was draus! Irgendwas! Ein Bildhauer fängt auch nicht mit der Feinarbeit an, sondern gibt seinem Steinblock erst einmal eine grobe Form.

  • Du möchtest ein Buch schreiben? Setz Dich hin und schreibe! Irgendetwas – egal, wie gut oder schlecht es zunächst ist.
  • Du möchtest ein Restaurant eröffnen? Fang an zu kochen, bewirte Freunde, kreiere Rezepte und veröffentliche sie im Internet in Deinem eigenen Rezeptblog, auch wenn sich erst einmal nur 2 Menschen auf Deine Seite verirren.
  • Du möchtest Deinem Leben eine absolute Kehrtwende verpassen und noch mal ganz neu anfangen? Dann beginne mit dem ersten Schritt!

Das alles ist überhaupt nichts Weltbewegendes, aber es sind Anfänge.
Der Samen ist endlich in der Erde

Jetzt wirst Du die ersten Fehler machen! Großartig! Freu Dich darüber, denn sie sind der Beweis dafür, dass Du angefangen hast! 
Lerne aus ihnen, immer und immer wieder. 
Jetzt bleib am Ball! Mach weiter! Bau es auf!

Drei Schritte zum Erfolg

Was Dich am Ende ins Ziel bringt, sind drei große Schritte

  • Finde das, wofür du leidenschaftlich brennst! Das ist die Basis, der Raketenantrieb, der Motor.
  • Dann setze es um! Mach was draus! Das ist der Schritt, an dem leider die meistern Träume zerplatzen.
  • Jetzt mach es bekannt. Zeig es der Welt. Zumindest, wenn Du Deiner Berufung nicht nur im stillen Kämmerlein folgen willst. Auch diese Hürde nehmen viel ungern – alle reden von mehr Sichtbarkeit, aber die Nebenwirkungen davon will eigentlich niemand. In der Öffentlichkeit stehen und vielleicht Kritik ernten? Sich unvollkommen zeigen? Nein Danke…

Diese drei Schritte musst Du aber gehen – und Du kannst sie auf unzähligen Wegen gehen, um an Dein Ziel zu gelangen. Einer davon wird auch zu Dir und Deiner Lebenssituation passen.

Wenn Du Dein Denken erst einmal darauf ausgerichtet hast, dass Du die Ziellinie auch wirklich überqueren und nicht nur von ihr träumen willst, wirst Du Lösungen finden.

Tausende vor Dir haben das bewiesen. Nimm es in die Hand. Heute. Denn wie immer gilt: Es ist Deine Zeit. Und sie läuft. Tick Tack.

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